abgründiger geht es immer. die verkommenheit eines unverantwortlichen ist tatsächlich in der lage, das menschliche mass nicht nur aus dem auge zu verlieren, sondern jeglichen wertekanon zu schreddern. nicht einzeln, nicht blätterweise, ganze kompendien über humanismus und kultur werden in den reisswolf geworfen, ungeöffnet, ungelesen, als wären sie die bedrohung.
abgründiger geht es immer. genervt über da und dort aufflackernde stimmen, mitunter aus den „eigenen“ reihen, dass es langsam zuviel des schlittenfahrens mit der justiz sei und nicht immer die staatsanwaltschaft des teufels sein könne, genervt über derlei geringschätzung seiner vorgestellten autorität des besten aller besten, greift er ganz tief, unendlich tief in die trickkiste des „alles mit fäkalien flutens“.
abgründiger geht es immer. er tut es wirklich. er vergleicht die justiz mit der katholischen kirche und sieht sich und seine türkise familie als geschändete seelen, als opfer, deren einzige chance auf gerechtigkeit in der offenen kritik der verfehlungen, der serienverbrechen läge.
der blick auf das, was hier tatsächlich geschieht, wie unendlich falsch auf wievielen ebenen derlei unterfangen des unkanzlers ist, schmerzt tatsächlich körperlich.
die politische zerstörung – wie die klimatische – geht über zu viele leichen. klimakatastrophe und antihumanismus demolieren alle lebensbereiche, während wir zusehen: flut und dürre, sturm und muren, die bilder des menschenverursachten untergangs und der zerrüttung durch den staat-im-staat werden zu einem tragischen ganzen. zusehen tötet.
nichts ist heilig, alles geht.
da werden sogar
missbrauchsopfer neuerlich missbraucht
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bild: screenshot vol.at ausschnitt
bernhard jenny bloggt 