es war nicht das erste mal, dass sich menschen mit schubhaftbedrohten solidarisierten. in manchen gemeinden haben sich schon menschen aktiv für den verbleib von migrantInnen eingesetzt. der noch immer ungelöste fall der arigona zogaj und ihrer familie ist nur der bekannteste, aber nicht der einzige.
heute hätte um 4 uhr früh in vorarlberg in einer nacht-und-nebel-aktion eine vierköpfige familie mit 3 und 5 jahre alten kindern eiskalt abgeschoben werden sollen.
rund 30 einwohnerInnen von röthis haben sich der amtlichen unmenschlichkeit in den weg gestellt, bürgermeister norbert mähr stellte sich auf die seite seiner gemeindebewohnerInnen und setzte sich vehement gegen eine solche vorgangsweise der behörden zur wehr.
wir brauchen solche „best practice“ beispiele für aktives auftreten gegen die unmenschlichkeit dringend. ob ungenach oder röthis, eine kleine aber entschlossene zahl von einwohnerInnen dieser gemeinden haben uns gezeigt, wie es gehen kann: genau dann, wenn es heiss wird, nicht schlafen, sondern da sein, sich zu den schubhaftbedrohten stellen und deutlich sagen: „wir lassen das nicht zu!“
danke an alle, die heute nacht nicht geschlafen haben!
frau fekter muss zur kenntnis nehmen, dass wir unmenschliche politik nicht akzeptieren.
wir müssen uns wehren.