es wird finster, sehr finster

eigentlich konnte oder wollte ich es heute selbst nicht glauben, als ich erfahren habe, dass in sachen koalitionsverhandlungen nach der landtagswahl in salzburg die entscheidung für schwarzblau gefallen sei. aber meine quelle sollte es eigentlich wissen.

medien spielten zum gleichen zeitpunkt noch die sich abzeichnende schwarzrot variante. gemeinsamer nenner der gerüchte: die grünen sind draussen.

Weiterlesen „es wird finster, sehr finster“

mit aller deutlichkeit.

die „ja, aber…“ und „andererseits können wir nicht…“ – sie sind mir endgültig zuviel. schluss mit den unklarheiten, mit dem lavieren und austarieren. wo kompromisse letztlich nur die schwächung der lösung sind, sind sie nicht gut. der angeblich „goldene mittelweg“ ist öfter der grund für das übel, als tatsächlich zielführend.

im politischen diskurs der letzten jahre ist mit sicherheit vieles schief gelaufen. wohl eine der gefährlichsten muster sind dabei die argumentationskurven, wo verständnis eingeräumt wird, wo es keines geben darf, wo rücksicht genommen wird, wo diese fatal für andere ist, wo geduld aufgebracht wird, wo keine zeit dafür ist.

was ich damit meine?

Weiterlesen „mit aller deutlichkeit.“

türkisgrün – die effizienteste regierung seit jahrzehnten?

vom versagen ist nicht erst in den letzten wochen seit dem bekanntwerden der geständnisse von thomas schmid die rede. versagen ist scheinbar der zweite vorname der türkisgrünen regierung. natürlich soll auch nicht vergessen werden, dass es entwicklungen gibt, die wohl kaum bei anderer besetzung möglich geworden wären: alma zadic hat tatsächlich dafür gesorgt, dass die justiz unabhängig agieren konnte, was augenscheinlich bis dato nicht immer der fall war und auch jetzt noch nicht wirklich immer der fall sein dürfte.

es bräuchte keinen vergoldeten klavierflügel, keine süffisanten „kein korruptionsproblem“-sager der türkisen, es bräuchte weder schimpfattacken oder hämische grinser in die kamera: vielen, die die politik in unserem land aktiv verfolgen ist am verzerrten gesichtausdruck der puren verzweiflung über die mängel, über den pfusch, über die unprofessionelle arbeitsweise in weiten teilen der regierung anzusehen.

Weiterlesen „türkisgrün – die effizienteste regierung seit jahrzehnten?“

grüne schieben 13jährigen nochmals ab

es ist unerträglich, dem 13jährigen husein zuzusehen, wie er – zwar schwer belastet, aber derzeit der einzige gesunde in der familie – die abschiebung von salzburg nach aserbaidschan schildert.

„die haben uns wie tiere behandelt.“

Weiterlesen „grüne schieben 13jährigen nochmals ab“

danke für nichts! im gegenteil.

es müssen wohl bewusstseinsdämpfende substanzen im spiel sein, wenn nun manche artikel-schreibende, interview-gebende und social-media-postende im zusammenhang mit dem unheiligen sich in diversen lobhudeleien oder begabungsbewunderung ergehen.

nicht wirklich nachvollziehbarer sind jene, die nun durchblicken lassen wollen, dass sie es natürlich niemals geahnt hatten, was da vor sich geht, dass es schon überraschend sei, was da durch ermittlungen der WKSTA ruchbar wurde.

und auch nicht akzeptabel: die ewige gebetsmühle von der „unschuldsvermutung“, die jegliche politische und moralische verantwortung leugnet, frei mach dem motto: „alles ist erlaubt, solange nicht mehr als ein jahr gefängnisstrafe droht.“

Weiterlesen „danke für nichts! im gegenteil.“

tötet das system kurz?

politisch interessierte, beobachter*innen und sogar parteifreund*innen greifen sich auf den kopf, sind bestürzt, verstehen die welt nicht mehr und kippen oft in blankes entsetzen: das was haslauer, stelzer, platter, schallenberg und co. an inadäquatem verhalten an den tag legen, ist rational nicht mehr erklärbar.

selbst wohlwollende kenner*innen können es sich nicht erklären, wie weit von vernunft oder gar intelligenz das verhalten entfernt ist: als ginge es um nichts anderes, als ausgerechnet jene massnahme, die nun für viele expert*innen unausweichlich bleibt, auf teufel komm raus zu verhindern.

Weiterlesen „tötet das system kurz?“

grüne werden „gerädert und gevierteilt“

„gerädert und gevierteilt“ beschreibt die grausamsten foltermethoden zum tode aus dem mittelalter. nicht weil ein adeliger nun bundeskanzler spielt, dürfte das mittelalter für die grünen begonnen haben, sondern weil der grosse koalitionspartner viel mehr gekränkt und erniedrigt als geschwächt ist.

durchaus möglich, dass sich am dienstag die teilung noch vor dem tod einstellt, denn es ist nicht gesichert, dass alle clubmitglieder der grünen den türkisen kartenspielertricks widerstandslos zustimmen.

Weiterlesen „grüne werden „gerädert und gevierteilt““