eine wahl, bei der die wähler:innen selbst gewinnen.

wer daran geglaubt hat, dass nach pandemie und überfallskrieg hoffentlich wieder besseres kommt, wartet bis heute nicht nur vergeblich, die enttäuschung über noch mehr terror und krieg, über noch tiefere gräben rund um die festung europa, über noch mehr inflation und explodierende zinsen verletzt jeden glauben an eine schönere welt.

klimabesorgte werden kriminalisiert, während reaktionäre traktoren alles blockieren dürfen. fast scheint es, dass unsere ordnungen ausgedient haben, nichts ist als minimalkonsens verhandelbar, alles wird in frage gestellt.

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meike lauggas entlarvt einladungsskandal des orf

der verstörende auftritt eines theaterregisseurs im vergangenen kulturmontag (4.3.2024) ist das ergebnis einer katastrophalen einladung des ORF. peter schneeberger als moderator kann nicht verhindern, dass der nun seit einer ndr-dokumentation in zusammenhang mit missbrauch namentlich genannte theatermacher paulus manker mit etikettierungen wie „kleingeist, blockwart, AMS-zombies“ seinen kritiker:innen blanken zynismus live via fernsehen entgegenwirft. den umstand, dass manche früher die proben verlassen hätten und dadurch letztlich nicht an der endfassung der produktion teilgenommen haben, erwähnt manker als disqualifizierend, während es eigentlich nicht wundern sollte, wenn betroffene so schnell wie möglich das weite suchen.

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frauenrechte sind männersache.

veränderungen sind die verantwortung der strukturverantwortlichen

selbst im umfeld von bildungsbürger*innen und sonst gesellschaftlich oft sehr engagierten ist der gedanke, die frauen wären für den kampf um ihre rechte selbst verantwortlich, häufig anzufinden.

dabei wird übersehen, dass die strukturelle diskriminierung zwar von den betroffenen durchaus bekämpft, aufgezeigt und deren abschaffung gefordert werden kann, aber die dauerhafte veränderung müssen – erzwungen oder nicht – jene zulassen oder aktiv umsetzen, die die strukturmacht innehaben.

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freie kultur und LGBTQ+ werden offen bedroht?

kultureinrichtungen wie die salzburg experimental academy of dance (SEAD) oder das JAZZ:IT zu feindbildern zu erklären, ist ein absolutes „nogo“ und darf nicht unwidersprochen bleiben. 

wenn ein rechtsrechter spitzenkandidat einer partei, die sich selbst von den identitären nicht abgrenzen will, sich auf diese weise bei rechtsrechten wähler:innen anbiedern will, wäre es denkbar, dass manche meinen, „nur nicht zuviel aufmerksamkeit“ solchen ausführungen geben zu sollen. 

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heiligt profit jedes mittel?

die insolvenz der SIGNA-gruppe hat nicht nur wegen ihrer finanziellen dimension aufmerksamkeit erregt. hans peter haselsteiner, investor und miteigentümer der SIGNA-development holding machte aufsehenerregende aussagen in einem zib2 interview am 24.1.2024 in ORF2 mit armin wolf. 

die gläubiger sind überschaubar, und wenn die sanierung gelingt, oder wenn diese mittel bereitgestellt werden, dann glaube ich, dann werden die gläubiger selbst sehr bescheidene verluste hinnehmen müssen, das ist, glaube ich, das, was man schon sagen muss, jeder glaubt also mitreden zu müssen und urteilen zu können, auch wenn sie noch nie einen unternehmerischen euro verdient haben“

hans peter haselsteiner im ZIB2 interview

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zwiespältige realitäten am holocaustgedenktag

der holocaustgedenktag, der gestern und heute begangen wurde, hat uns erneut dazu aufgerufen, die gräueltaten der vergangenheit zu reflektieren und sicherzustellen, dass sie sich niemals wiederholen. salbungsvolle worte wurden gesprochen, aufrufe geteilt und das kollektive versprechen gegeben, gegen hass und intoleranz einzustehen. 

doch gleichzeitig sehen wir eine beunruhigende diskrepanz in der realität, insbesondere im politischen umfeld, wo die derzeit regierende österreichische volkspartei (ÖVP) eine mögliche koalition mit einer partei, die sich nicht klar von rechtsextremen und identitären strömungen distanziert, als option nicht ausschliesst.

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lassen wir die fahnen zuhause!

nun gibt es sie doch: die erste grosse demo gegen rechts, mit dem klaren titel „demokratie verteidigen!“

bis dato sind „friday for future wien„, „black voices“ und die „plattform für menschliche asylpolitik“ veranstalter:innen am freitag, 26.1. um 18:00 uhr vor dem parlament. SOS mitmensch unterstützt diesen aufruf, es werden noch weitere unterstützer:innen folgen.

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