heiligt profit jedes mittel?

die insolvenz der SIGNA-gruppe hat nicht nur wegen ihrer finanziellen dimension aufmerksamkeit erregt. hans peter haselsteiner, investor und miteigentümer der SIGNA-development holding machte aufsehenerregende aussagen in einem zib2 interview am 24.1.2024 in ORF2 mit armin wolf. 

die gläubiger sind überschaubar, und wenn die sanierung gelingt, oder wenn diese mittel bereitgestellt werden, dann glaube ich, dann werden die gläubiger selbst sehr bescheidene verluste hinnehmen müssen, das ist, glaube ich, das, was man schon sagen muss, jeder glaubt also mitreden zu müssen und urteilen zu können, auch wenn sie noch nie einen unternehmerischen euro verdient haben“

hans peter haselsteiner im ZIB2 interview

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signa schlägt österreich den boden aus.

vor einigen tagen war eine grafik der APA in verschiedenen medien zu sehen, die unter den titel „größte insolvenzen in österreich“ per überblick über die grosspleiten in unserem land wohl die besorgniserregende dimension der SIGNA-pleite kommunizieren sollte.

dort waren die SIGNA HOLDING mit 5 milliarden, SIGNA PRIME mit 4,5 milliarden rekordbrecher vor der bis dato grössten insolvenz 2013 der ALPINE BAU. SIGNA DEVELOPMENT war auf rang 5 mit 1,3 milliarden angeführt.

besorgniserregend, aber dennoch nicht ganz deutlich.

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bin ich marxist?

schnappatmung ist das mindeste. panische einordnungen sind auf der tagesordnung, wenn nur irgendwo das „M-wort“ fällt. marxismus! historisch falsche und ganz ungeniert ungebildete verwechslungen von marx, lenin und stalin warnen alarmiert vor dem marxismus, als wäre er es, der marxismus, der abertausende und millionen umgebracht hat.

bin ich ein marxist?

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glauben wir (schon wieder) an ein jenseits?

foto bernhard jenny

die korruption der gesamten regierung ist bewiesen, das ist aber noch lange kein grund zurückzutreten. einer der krisendiktatoren besucht ein unterjochtes land, deshalb ist demonstrieren verboten. das volk hat nichts zu sagen. und dass militärs längst mit jenem spionagesystem arbeiten, welches die kanzlerin nicht gekannt haben will, regt auch niemanden mehr auf. wir gewöhnen uns an die unredlichkeit. an die schlechtigkeit des systems. weil wir uns kein anderes vorstellen können. weil wir planlos sind. weil der kapitale liberalismus das hirn geschrumpft hat.

spanien. deutschland. griechenland.
beispielhafte schauplätze der alternativlosigkeit.

gibt es ein leben nach dem turbokapitalismus?
kommt es von selbst?
oder muss irgendwer was tun?
sind wir sediert?
oder
glauben wir (schon wieder) an ein jenseits?