rechtsextremismus bleibt rechtsextremismus: „usancen“ können keine rechtfertigung sein.

die wahl von walter rosenkranz zum ersten nationalratspräsidenten markiert einen wendepunkt in der österreichischen politik – jedoch nicht im positiven sinne. die entscheidung, einen mann zum höchsten amt im parlament zu erheben, der einst die rolle prominenter nationalsozialisten in österreichs geschichte in verharmlosender weise würdigte, kann als schlag ins gesicht der demokratie und ihrer werte gesehen werden. es handelt sich nicht nur um eine provokation, sondern um eine bedenkliche verschiebung in richtung einer politischen kultur, die die opfer des nationalsozialismus missachtet und demokratie und rechtsstaatlichkeit untergräbt.

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demokratie statt spaltung: die chance einer „wirklich grossen koalition“

in zeiten politischer unsicherheit und polarisierung ist die idee einer „wirklich großen koalition“ zwischen ÖVP, SPÖ, NEOS und den GRÜNEN nicht nur ein spannendes gedankenspiel, sondern könnte eine konkrete antwort auf die herausforderungen der gegenwart sein. ein bündnis dieser art würde eine breite politische basis schaffen und könnte das land aus der aktuellen politischen sackgasse führen. besonders in der aktuellen situation, in der eine koalition mit der FPÖ unter herbert kickl als riskant und instabil betrachtet wird, bietet diese neue konstellation die chance auf stabilität und erneuerung.

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was wir uns heute nehmen lassen, könnten wir morgen nicht mehr zurückgewinnen.

in den letzten jahren sind die menschenrechte in europa zunehmend unter druck geraten. was einst als unveräußerliche rechte betrachtet wurde, steht nun in einigen staaten zur debatte. die rufe nach einer „reform“ der menschenrechte klingen harmlos, doch bei näherer betrachtung offenbaren sie eine gefährliche entwicklung. reform klingt zunächst nach modernisierung, anpassung an neue gegebenheiten. doch in diesem kontext geht es um etwas völlig anderes: es geht um die relativierung und den abbau von grundrechten, die als fundament jeder demokratischen gesellschaft gelten.

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psychopathen* keine macht!

die vorstellung, dass unsere welt von psychopathischen persönlichkeiten regiert wird, klingt wie das szenario eines dystopischen thrillers – doch bei genauerem hinsehen ist dieser gedanke erschreckend real. es scheint, als ob gerade jene menschen, die keinerlei empathie empfinden, skrupellos und manipulativ agieren, immer häufiger in den höchsten politischen ämtern landen. wohl das ergebnis des um sich greifenden und ausufernden populismus. diese führungspersonen sind nicht nur gefährlich für die demokratie, sondern könnten die grundpfeiler unserer zivilisation ins wanken bringen.

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60 mal kreativität: jubiläums-pechakucha in der argekultur !

die 60. pechakucha-night in der argekultur steht vor der tür – und dieser mix aus spannenden themen verspricht, besonders fesselnd zu werden!

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bodo hell, wir vermissen dich!

es war so schön:
zu wissen, dass es da mit dir einen gibt, der sich im hintergrund, oder irgendwo oben in den bergen und tälern nicht nur um weidende tiere kümmert, sondern um unser kulturgut sprache.

es war so schön:
zu wissen, dass es da mit dir einen gibt, der sich in seinem kreativen sprudeln nicht aufhalten lässt, der konventionen lustvoll überwindet und grenzen ignoriert, wo sie überflüssig waren.

es war so schön:
zu wissen, dass es da mit dir einen gibt, der in wenigen momenten der begegnung verbindliche menschlichkeit verbreiten konnte, faszinierend klar und vieles ordnend.

es ist schrecklich:
jetzt wissen wir nicht mehr, wo und wie es dich gibt.
wer ordnet jetzt menschlich?
wer geht über konventionen hinaus?
wer kümmert sich um die sprache?

bodo hell, wir vermissen dich!

das bild aus 2015 in der ARGEkultur: bodo hell mitte, links: mzamo nondlwana, pilmaiquén jenny, maxRIEDER; rechts: günther marchner, bernhard jenny, wojciech czaja; foto: erika pircher

verfassungsschutz und polizei ausgelagert?

nach den (bereits gestern hier thematisierten) undercover-recherchen von RTL, einem deutschen privatsender, wurde von den behörden mitgeteilt, dass es nun ermittlungen in der angelegenheit gebe.

heisst das,
dass ohne die undercover-tätigkeit von journalist:innen des RTL die unglaublichen positionen aus dem identitären umfeld zumindest offiziell nicht bekannt geworden wären und damit niemand erfahren hätte, dass dort der holocaust als „geil“ beschrieben wurde und ein „srebrenica 2.0“ – also völkermord – gefordert wird?

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