der heiland und seine hawara

nein es geht weder um jesus noch um wolfgang teuschls übersetzung des markusevangeliums ins wienerische in den 70er jahren. es geht um den unheiligen heiland, der offenbar für manche seine wunderkraft noch nicht verloren hat.

wer kann sich noch ein den glibberschleim erinnern, der irgendwann einmal der letzte schrei für spielende kinder war? faszinierend diese türkise pampe, die im laufe der zeit immer unansehnlicher wurde, je länger sie zwischen unzähligen händen und allen möglichen und unmöglichen oberflächen hin und her wanderte. besonders attraktiv war dieser schleim dann, wenn glänzende minikonfetti den gatsch aufpimpten.

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hinterhäusers bedenklicher kulturbegriff?

über die genervten reaktionen hinterhäusers im zusammenhang mit der politischen lage im land und die frage nach dessen kulturbegriff gab es hier und auch im DER STANDARD blog bereits erörterungen.

gegenüber thomas kramar (die presse) wurde hinterhäuser in anderer weise deutlich, denn offensichtlich fühlt er sich von fragen nach politischem kontext oder gesellschaftlichen hintergründen gestört.

„Warum befragt man nicht Primarärzte, Schuldirektoren oder Mitarbeiter eines Stadtgartenamtes zur Politik?“ (Markus Hinterhäuser 21.7.2023)

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es darf nicht „normal“ werden, ein arschloch zu sein.

im allgemeinen wird „normal“ oft verwendet, um das zu beschreiben, was als typisch, üblich oder konform mit den erwartungen einer mehrheit betrachtet wird. es kann sich auf verhaltensweisen, erscheinungsbilder, soziale normen oder auch körperliche merkmale beziehen. 

in einer diversen, offenen gesellschaft ist es wichtig zu erkennen, dass jegliche „normalität“ relativ und subjektiv ist. die vielfalt von menschen, kulturen, hintergründen und erfahrungen bedeutet, dass es keine einzige „normale“ lebensweise oder identität gibt. eine offene gesellschaft muss respekt und akzeptanz für die unterschiede aller fördern, anstatt sie anhand einer vermeintlichen norm zu bewerten oder zu gar zu bekämpfen.

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wieviele verlassen die felsenreitschule beim auftritt haslauers?

der aufruf von cornelius obonya anläßlich der bildung einer schwarz-blau-koalition im land salzburg, bei beginn von haslauers eröffnungsrede die felsenreitschule zu verlassen, hat vor einigen wochen markus hinterhäuser aus der reserve gelockt. in einem beeindruckend gekränkten wording reagiert er auf den ehemaligen „jedermann“ obonya. dessen aufruf sei für ihn, so hinterhäuser in einem gespräch mit stephan hipold im juni, „von einer bemerkenswerten gedanklichen schlichtheit“ und ordnet proteste gegen die fpö als „abrufbaren, (…) ziemlich abgenutzten aktionismus“ ein und spricht von „ewig gleichen empörungsritualen“ und „pawlowschen reflexen“.

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EU entscheidet? sand statt wasser, verdursten statt ertrinken

ursula von der leyen hat offensichtlich lehren aus den morden an flüchtenden menschen gezogen. es ist unschön, wenn menschen samt ihren kindern vor unseren augen ertrinken. zwar gibt es die hoffnung, dass so ein überladenes boot, das zum kentern gebracht wird, schnell sinkt und kaum noch welche gerettet werden, aber dennoch sind da viel zu viele andere schiffe oder gar flugzeuge und hubschrauber unterwegs, die das beobachten.

nicht immer. manchmal gelingt es, das sterben ganz unauffällig laufen zu lassen. aber dennoch, das risiko ist hoch: zu nahe sind diverse ngos, zu nahe beobachtende, die dann wochenlang hartnäckig irgendwelche konsequenzen einfordern und von menschenrechten reden. das ist lästig.

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bin ich marxist?

schnappatmung ist das mindeste. panische einordnungen sind auf der tagesordnung, wenn nur irgendwo das „M-wort“ fällt. marxismus! historisch falsche und ganz ungeniert ungebildete verwechslungen von marx, lenin und stalin warnen alarmiert vor dem marxismus, als wäre er es, der marxismus, der abertausende und millionen umgebracht hat.

bin ich ein marxist?

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