die rechtsextreme kampfansage darf nicht unbeantwortet bleiben

seit vergangenem freitag macht ein dokument der unkultur die runde. es ist kaum zu glauben, wie faschistoid, rassistisch und ewig gestrig ein offizielles arbeitsabkommen wirkt. es verbietet kindern ihre erstsprache in den pausen zu sprechen, während die verfasser:innen selbst offensichtlich die deutsche sprache nicht beherrschen.

es ist wissenschaftsfeindlich und in unerträglicher weise kleingeistig. es ist nicht mehr als konservativ zu bezeichnen, denn es ist tatsächlich ein erschreckender offenbarungseid.

viele haben die eine partei gewählt, nicht zuletzt, weil sie das versprechen, niemals mit neonazis zu koalieren, für tatsache hielten. die anderen haben die andere partei gewählt, nicht zuletzt, weil sie die macht der bisherigen landeshauptfrau beenden wollten. beide parteien begehen auf offener bühne betrug zum nachteil ihrer eigenen wähler:innen, indem sie genau das gegenteil des versprochenen verhaltens tun. das zerstört zwar vielerorts weiter das ohnehin schon sehr dünne vertrauen in die politik, aber es sichert die macht. koste es, was es wolle.

ein feindbild haben beide gemeinsam: die intelligenz. sie brauchen abgestumpfte schweinsbraten-schlingende biergeschwängerte wirtshausluft mit einem „neuen“ wirten, was als arisierungsfantasie gelesen werden könnte. wird dann eine dönerbude vom „neuen wirten“ übernommen? und wenn der dann kein kebab mehr, sondern frankfurter verkauft, dann bekommt er die prämie? wirtinnen fallen um alles um, denn es darf nicht mehr gegendert werden. alles klar?

und die schwurbler:innen sollen bezahlte strafen erstattet bekommen. schliesslich ist das, was sie in den letzten corona-jahren durchmachen mussten, soetwas wie ihre kleine „persönliche shoa“. ein standort für ein denkmal der opfer der maskenpflicht wird noch gesucht.

wenn all dieser faschistoide stumpfsinn tatsächlich von der immer noch grössten partei gemeinsam mit liederbuch-hortenden rechtsextremen zum neuen politischen alltag wird, dann wird dieser moralische niedergang nicht auf „niederdonau“ beschränkt bleiben. dieses machtsicherungspaket ist die offene kampfansage der rechtsextremen, unser land spätestens bei der nächsten nationalratswahl in den braunen sumpf zu stürzen, ein ungarn-österreich in dem menschenrechte – und damit menschen – nichts mehr zählen.

to whom it may concern

die intelligenz – wer auch immer das sein mag oder sich dazugehörig empfindet – darf hier nicht staunend oder erstarrt zusehen. es könnte sehr schnell zu spät sein. es gilt tatsächlich widerstand zu organisieren und durchzuführen, es gilt aufzuklären und aufzurütteln. wenn einmal ein nazi kanzler ist, ist es zu spät.

die rechtsextreme kampfansage darf nicht unbeantwortet bleiben!

Autor: bernhardjenny

kommunikationsgestalter meine unternehmen: jennycolombo.com, conSalis.at blogger, medienkünstler, autor, erwachsenenbildner salzburg - wien

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