das oberösterreichische wirtschaftsparlament hat vergangene woche – mit ausnahme von 2 stimmenthaltungen – einstimmig folgende aufforderung an die bundesregierung formuliert:
„Die österreichische Bundesregierung wird aufgefordert im Sinne der Ausbildungssicherheit für Lehrlinge und der ausbildenden Unternehmen eine Lösung im Bereich der aktuellen Fremdenrechtsnovelle zur Verhinderung der Abschiebung von Lehrlingen zu schaffen und damit die Fachkräftezukunft des Wirtschaftsstandortes Österreich wesentlich zu verbessern. Nach Abschluss der Lehre sollte zudem eine Umstiegsmöglichkeit auf die Rotweißrotkarte vorgesehen werden.“
damit sind wieder sehr kompetente und berufene wirtschaftsstimmen eindeutig für eine lösung in der frage von menschen in ausbildung, so wie ali wajid dies hier in salzburg ist.
es ist wirklich widersinnig, ausgerechnet jene, die bestintegriert in unserer gesellschaft bereits mit ihrer arbeit einen beitrag zur wirtschaft unseres landes leisten, von abschiebung bedroht sind. das wäre nicht nur inhuman, es wäre zusätzlich auch wirtschaftlich schlicht dumm. wir suchen verzweifelt menschen, die uns in gastronomie oder pflege ihre arbeit zur verfügung stellen, würden aber andererseits genau solche menschen zwangsweise ausser landes schaffen?
schluss mit dem wahnsinn.
lehrlinge sollen bleiben dürfen!
hier die angesprochene sitzung des oö. wirtschaftsparlaments in voller länge
presseberichte:
salzburger nachrichten 8.6.2018
salzburger nachrichten 4.6.2018
salzburger nachrichten 2.6.2018
unterstützende stimmen:
präsidentschaftskanzlei alexander van der bellen 6.6.2018
katholische kirche österreich 6.6.2018
katholische aktion salzburg 5.6.2018