„unfassbar“ oder „no-go“?

foto: bernhard jenny

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es ist wieder einmal zeit der lippenbekenntnisse. ein landeshauptmann-stellvertreter wird verurteilt. anstelle zurückzutreten kündigt dieser an, selbst bei bestätigung des urteils, also endgültiger rechtskraft nicht an rücktritt zu denken. das passt in die art und weise wie der betreffende und dessen parteifreunde mit dem recht, der politischen verantwortung und unserer demokratie (oder dem was davon über ist) umgehen.

empörung dort und empörung da. es sei „unfassbar“, was da vor sich ginge und es wäre „peinlich und abstossend“ – so die meldungen. lippenbekenntnisse.

schon lange nicht ist es zu verstehen, dass unter dem deckmantel der politischen korrektheit mit scheuch und co umgegangen wird, als handle es sich um einfache politische mitbewerberInnen. wer sich mit diesen an einen tisch setzt, im politischen alltag so tut, als wären deren positionen einfache alternativen, wo die einen so oder anders denken könnten, stellt werte zur disposition, die einfach nicht verhandelbar sein dürfen.

alle politikerInnen, die diese klare grenze nicht definieren können und nicht einhalten, arbeiten jenen in die hände, die täglich daran arbeiten, dass ultra rechtes gedankengut immer salonfähiger wird. wer nazis in welcher verkleidung auch immer nicht als solche benennt, handelt politisch schwer fahrlässig.

würden sich viele demokratische parteien und gruppen weigern, auch nur an einem tisch mit diesen sich immer wieder betätigenden zu setzen oder händeschüttelnd in kameras zu lächeln, hätten wir viel klarere verhältnisse. aber sich einerseits echauffieren, aber dann so tun als wäre alles im vertretbaren bereich, macht aus rechten rabauken landeshauptleute.

ein absolutes „no-go“. oder?

Autor: bernhardjenny

kommunikationsgestalter meine unternehmen: jennycolombo.com, conSalis.at blogger, medienkünstler, autor, erwachsenenbildner salzburg - wien

5 Kommentare zu „„unfassbar“ oder „no-go“?“

  1. Uwe Scheuch ist demokratisch gewählt! Für ihn gelten die Gesetze wie für alle anderen! Ob es irgendwelchen Bloggern gefällt oder nicht!

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    1. Auch der Bundespräsident wird das zur Kenntnis nehmen müssen. Solange das Strafausmaß nicht den Rücktritt erzwingt, gilt der Wille des Volkes. Dörfler und Scheuch bringen Kärnten Zukunft.

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      1. Hahahahahahahahahaha! “ …Dörfler und Scheuch bringen Kärnten Zukunft“ …ich lieg am Boden! Die Käantna sann schu a weng dumm! hahahahaha

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  2. unser schrecklicher hauptmann:

    ZITAT ORF:
    Dörfler wiederholte, es gebe ja keinen Schaden, „es gibt keinen Russen, es gibt keine Staatsbürgerschaft, es gibt gar nichts“, so Dörfler. Auf die Frage, ob sich Dörfler als Landeshauptmann theoretisch vorstellen könnte, sich von einem rechtskräftig wegen Korruption verurteilten Politiker vertreten zu lassen, meinte er: „Ich habe meinen eigenen Gerechtigkeitssinn.“ http://orf.at/stories/2130055/2130051/

    er stellt sich also gegen die justiz? der nächste der gehen muss!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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  3. Normalerweise ist es ja Sache der FPÖ FPK BZÖ Mannen und Weibern, das beliebte „Ja wenn das wir machen würden“ Spiel zu spielen … Stellen wir uns doch nur mal für den Moment vor, Scheuch gehörte zu den Grünen. Das geifernde, gurgelnde, ironisch/zynische/verletztende Geplärr der blauen Politstricher würde aus allen Richtungen wiederhallen; eine Treibjagd sondergleichen, ein daueronanierender Kickl, der mit den Ausdrucken seiner neuesten Textereien durch die Gänge der FPÖ Zentrale hastet, vor Glück ganz verwildert und außer sich.

    Nein nein, Scheuch ist ein politischer Strichjunge, der sich am Freier (Österreich) mästet wie ein Parasit, und in keinster Weise bereit dazu ist, satt von ihm abzufallen.

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