widerstand 2.0 verbreitet positive stimmung

es ist kein schöner anlass. den anstand des chefs der unanständigen koalition zu grabe tragen zu müssen, ist wahrlich kein erhebender moment. im gegenteil. an der trauerfeier öffentlich teilnehmen können besonders jene nicht, die wohl die heftigsten folgen einer rechtsradikal beeinflussten regierung zu erwarten haben.

ja, es stimmt, dass manche einfach zu bequem oder zu wurschtig sind, um an einer solchen demo teilzunehmen, viele aber haben tatsächlich vor den folgen angst, wenn nun die rechten an den machthebeln des landes drehen dürfen, zugelassen von einem (längst vom anstand verlassenen?) landeshauptmann.

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nur nicht einschüchtern lassen – auch nicht durch ein gericht!

das urteil des verwaltungsgerichts hannover, welches den nazis ihren „trauermarsch“ gewährt, aber allen anderen die bunten gegenaktionen und demos untersagen will ist himmelschreiendes unrecht.

wenn sich ein gericht wiederbetätigt, dann ist dessen urteil nicht nur nicht hinzunehmen, sondern der widerstand dagegen umso wichtiger und unverzichtbarer.

vielleicht stellt das niedersächsische oberverwaltungsgericht ohnehin bis morgen noch alles klar. wenn nicht, dann dürfen sich die veranstalterInnen der gegendemonstrationen dennoch einschüchtern lassen.

wenn antifaschismus für illegal erklärt wird, ändert das nichts an der moralischen verpflichtung, laut und kräftig NIE WIEDER zu fordern.

jedenfalls: bad nenndorf darf nicht nazidorf werden.