maria f. ist bestens qualifiziert

foto: melarom (flickr creative commons)

wer von euch würde die geldtasche, das sparbuch oder die eiserne reserve einer person anvertrauen, von der wir wissen, dass sie unzähligen in not geratenen menschen den schutz verweigerte, viele menschen sehenden auges in lebensgefahr verbringen liess und so manche menschen in den selbstmord trieb?

wer misteriöse todesfälle per amtsgeheimnis vertuschen wollte, soll nun über die budgets und finanzen des gesamten staates verfügen?

ist seelische grausamkeit eine qualifikation?

wenn maria f. endlich nicht mehr als ministerin für deportation, lebensgefährdung und verheimlichte todesfälle agieren darf, ist das zwar viel zu spät, aber ein wichtiger schritt.

maria f. jedoch noch immer für irgendein amt in unserem staate für qualifiziert zu erklären, ist dann wohl der erste schwerwiegende fehler der angeblich neuen övp.

1. das unrechtspaket darf nicht im windschatten der schleichenden övp-umbesetzungen beschlossen werden!

2. die politische verantwortung für all den vergangenen wahnsinn muss maria f. übernehmen. sie darf sich nicht einfach so davonstehlen – und schon gar nicht in ein anderes amt.

maria f. ist nur für eines bestens qualifiziert: für die unehrenhafte entlassung.

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der grosse schultest

schule verblödet - foto: mkorsakov (creative commons)

pröll hat mit der heutigen präsentation seines „bildungskonzeptes“ einen grosstest gestartet.

probandInnen in diesem test sind mehrere millionen. alljene, die einmal eine österreichische schule besucht haben.

thema des tests: erkennen eines etikettenschwindels.

es soll ergründet werden, ob diejenigen, die zunehmend unzufrieden mit dem österreichischen schulsystem sind, sich mit einer placebo-kröte abspeisen lassen.

placebo deshalb, weil am eigentlichen selektionsdenken „neue mittelschule“ draufsteht, aber 0,000 gramm wirkstoff an veränderung drin ist.

kröte deshalb, weil es sich nicht um eine tablette handelt, die leicht zu schlucken wäre, sondern um ein absolutes unding: die selektion der schülerInnen in die vielen durchschnittlich kathegorisierten da unten und die wenigen zufällig als hochbegabt eingestuften da oben soll betoniert werden.

ob das ersetzen von „hauptschul“-schildern mit „neue mittelschule“-schildern auf dauer ein renner wird (immerhin würden die dann vermutlich in 50 jahren auch noch „neu“ heissen), können wir nun beobachten.

es ist eine nagelprobe dafür, wieviele menschen in unserem land trotz österreichschen schulsystems (immerhin von maria theresia damals als „neu“ erfunden 😉 noch klar denken können und sich nicht hinters schwarzrote licht führen lassen.

EINE schule für ALLE schulpflichtigen ist eine gesellschaftliche notwendigkeit.

foto: mkorsakov (creative commons)

budget fördert strachismus

foto: spö presse und kommunikation

faymann und pröll haben vermutlich zu viel big brother geschaut. nur so ist das, was sich „budgetvorschlag“ nennt, zu erklären. welche zielgruppe, welche klientel wurde mit diesem budget wirklich zufrieden gestellt?

konstruktives, visionäres und neues war offensichtlich nicht drin. also erinnerten sich die beiden an die containershows. positiv auffallen – um nicht hinausgewählt zu werden – ist oft viel schwieriger als negativ auffallen. gewitzte taktikerInnen veranstalten also extra viel unsinn, der zwar sie selbst auch nicht besonders gut dastehen lässt, aber die hoffnung ist, die anderen würden dabei noch dümmer aussehen.

nur so erklärt sich das budget. schwarz hofft, dass dieses budget den roten so richtig die basis unter den füssen wegreisst, rot hofft, dass dieser wurf aus der frotteethermenlandschaft den schwarzen die immerschonwählerInnen vertreibt. ganz nach dem motto: „super haben wir das gemacht, das wird den anderen gewaltig schaden…“

wem es wirklich schaden wird, dürfte leider klar sein. alljenen, die unter der linie leben. mit diesem budget wurde deutlich eine trennlinie durch die gesellschaft gezogen: unter der linie sind diejenigen, für die ein paar hundert euro weniger im monat eine grösse sind, mit der sie bitter rechnen müssen, wie sie noch über die runden kommen. ober der linie jene, für die ein paar hundert euro mehr oder weniger nicht einmal ein müdes lächeln hervorrufen.

verwunderlich nur, wie die beiden „volksparteien“ nach dem wiener wahldebakel nichts gelernt haben. derart schlechte performance einer koalition schadet nicht nur dem koalitionspartner, es schadet allen. nur dem strachismus nicht.