liebe supermarktkonzerne, so wird das nichts!

seit der zeit nach dem ersten lockdown gehe ich nur mehr mit maske einkaufen, seit herbst nur mehr mit FFP2 masken. abgesehen davon, dass viele menschen noch immer nicht checken, was abstand und distanz bedeutet, bekomme ich jedoch regelmässig an der kassa die krise.

von ca 30 mal einkaufen habe ich erst ein einziges mal erlebt, dass die kassierin (war wirklich kein mann drunter) die maske so getragen hätte, wie es vorgeschrieben ist. regelmässig fällt mir dann die karikatur ein, bei der ein fenster bis zur hälfte mit einem fliegengitter abgesichert ist und sich die bewohner*innen wundern, dass trotzdem fliegen reinkommen.

aber: ich habe offengestanden hemmungen, den kassierinnen vorhaltungen zu machen oder sie aufzufordern, die maske richtig zu tragen. warum ich diese hemmungen habe? weil ich meiner meinung nicht der bin, der das dem personal zu sagen hat. das wäre aufgabe der filialleitungen und der konzernleitungen. wenn diese nämlich das thema unter „is eh wurscht“ abbuchen, dann brauche ich mich nicht zu wundern, warum die mitarbeiter*innen dann sich nicht daran halten.

in zunehmendem masse wird der ursprung der ansteckungen nicht mehr nachvollziehbar. ein grund mehr dorthin zu schauen, wo die angeblich so genau eingehaltenen regeln eben nicht klappen.

jedenfalls fühle ich mich von mal zu mal unwohler.
liebe supermarktkonzerne, so wird das nichts!

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Bild von lifetesterDOTnet auf Pixabay

Autor: bernhardjenny

kommunikationsgestalter meine unternehmen: jennycolombo.com, conSalis.at blogger, medienkünstler, autor, erwachsenenbildner salzburg - wien

2 Kommentare zu „liebe supermarktkonzerne, so wird das nichts!“

  1. ausnahmsweise bin ich mal nicht deiner meinung: zuerst müßte es bezahlte maskenpausen und eine arbeitszeitverkürzung (bei früherem ladenschluß muß das ja problemlos möglich sein) geben, dann kann man sich beschweren, daß die belegschaft nicht ordentlich maskiert ist. aber insofern geb ich dir recht: es liegt an den konzernen. aber halt in anderem sinne.
    ich sehe eigentlich nicht ein, warum man sich an den handelsbeschäftigten, die sowieso die geringsten gehälter haben, abputzen sollte.

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    1. exakt das ist ja der grund, warum ich nicht die menschen an der kassa nerven will: mir ist bewusst, dass sich die konzernleitungen an diesen menschen „abputzen“ und sie im regen sitzen lassen. maskenpausen und arbeitszeitverkürzung wären da auch mein zugang!

      deshalb wende ich mich ja an die konzerngeschäftsleitungen, denn diese müssten eben adäquate bedingungen schaffen. da hast du auch recht! ich will eben nicht in konfrontation mit den beschäftigten gehen. und ja, es ist nicht mit einem autoritären durchsetzen der maskenpflicht getan, sondern es ginge um ein umsetzen von besseren bedingungen auf augenhöhe. insofern könnte mein aufruf als ermunterung von „noch mehr druck“ auf beschäftigte verstanden werden, das wollte ich natürlich keinesfalls erreichen.

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