offener brief an stadtregierung und festspieldirektion wegen der diskriminierung von menschen wegen ihrer herkunft

laut medienberichten wurden menschen wegen ihrer herkunft von der teilnahme am fackeltanz vom 22.6.2016 ausgeladen. wenn dies stimmt, dann ist das ein rassistisches vorgehen der verantwortlichen eines brauchtumsevents, der ohnehin schon länger im verdacht steht, nationalistisches gedankengut zumindest in der nähe zu dulden.

ich frage hiermit bürgermeister, mitglieder der stadtregierung und die leitung der festspiele, ob es für die verantwortlichen salzburgs und der salzburger festspiele vertretbar ist, dass ein event, der menschen wegen ihrer herkunft ausschliesst, die eröffnung der festspiele einleitet. der schauplatz der bücherverbrennung – der residenzplatz – verpflichtet zu doppelter achtsamkeit im sinne einer menschenwürdigen kultur!

wenn in unserer stadt einerseits internationale gäste auf und vor der bühne hohe umsätze mit entsprechendem mehrwert generieren dürfen und andererseits menschen wegen ihrer herkunft an einem traditionellen abend nicht teilnehmen dürfen, dann ist das aus meiner sicht ein grober verstoss gegen jegliche kultur im umgang mit menschen. es würde nämlich bedeuten, dass menschen auseinandersortiert werden, in solche, die nützlich und brauchbar sind, und andere, die dem ansinnen der verantwortlichen zumindest verzichtbar, wenn nicht sogar im weg sind.

sehr geehrte verantwortliche dieser stadt, sehr geehrte leitung der festspiele, stellen sie unmissverständlich klar, dass niemand aus unserem gesellschaftsleben ausgeschlossen werden darf!

bernhard jenny

 

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Autor: bernhardjenny

kommunikationsgestalter meine unternehmen: jennycolombo.com, conSalis.at blogger, medienkünstler, autor, erwachsenenbildner salzburg - wien

3 Kommentare zu „offener brief an stadtregierung und festspieldirektion wegen der diskriminierung von menschen wegen ihrer herkunft“

  1. Frechheit:
    Nützliche und unnütze
    Zahlende und Bettler
    … eine Stadt, die den Ruf von Jedermann nicht verstanden hat …

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  2. Der Fackeltanz des Trachtenvereins hat wohl nix gemeinsam mit der Fackel von Karl Kraus , dass aber Festspiele und Stadtgemeinde auch von Kraus`satirischer zeitschrift nix wissen ?Kraus hätte ihnen sicher eine Satire zum Thema gewidmet…z.B. Aufgewacht! -Fackeln in der Tracht, nur die aus Syrien und Serbien…müssen…st…

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