dank an alle demonstrantInnen

where the fuck is häupl?

es war mir nicht möglich, so schnell von salzburg nach wien zu kommen, wenngleich es mir sehr wichtig gewesen wäre. umso mehr danke ich hiermit allen, die es geschafft haben, ein zeichen des widerstands zu setzen.

ich bin gemeinsam mit vielen anderen zutiefst betroffen von den szenen, ich kann die beiden stillen mädchen nicht vergessen, wie sie schweigend den befehlen der täterInnen in polizeiuniformen folgen. in diesen stunden sitzen sie mit ihrem verzweifelten vater auf dem flughafen schwechat in polizeigewahrsam und warten – ohne ihrer mutter, die in der psychiatrischen klinik ist – auf die nächsten befehle.

dass unser land je so entgleisen kann, hätte ich vor 10 jahren noch für völlig unmöglich gehalten.

NACHTRAG 14:00
jetzt sind die meldungen bereits eingelangt, dass die beiden mädchen mit ihrem vater abgeschoben wurden. deportation. heute.

Autor: bernhardjenny

kommunikationsgestalter meine unternehmen: jennycolombo.com, conSalis.at blogger, medienkünstler, autor, erwachsenenbildner salzburg - wien

3 Kommentare zu „dank an alle demonstrantInnen“

  1. Warum wurden die den Deportiert? Wenn das rechtlich alles einwandfrei war, warum die ganze Aufregung? Ob es moralisch vertretbar ist, ist natürlich eine andere Sache. Aber wer bestimmt, was moralisch in Ordnung und was verwerflich ist?
    Dass mindestens die abgeschobene Familie (oder der Teil der nun deportiert wurde) dass natürlich skandalös empfindet, kann ich nachvollziehen, aber vielleicht muss man sich im klaren sein, dass wir noch nicht in einem Utopia leben. Vielleicht sind manchmal kleinere Übel notwendig, damit es im grossen und ganzen, die Mehrheit besser hat. Ich meine das jetzt Allgemein und nicht im speziellen auf diesen Fall bezogen. Ich kenne ehrlich gesagt die Hintergründe zu wenig, um mich zu äussern, ob ich das moralisch vertretbar halte.

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    1. Nun, Sie erwähnen schon den ganz wesentlichen Punkt: „… damit es die Mehrheit im großen und ganzen gut hat.“ Nun, und wie hat die „Mehrheit“ dieses Privileg verdient? Zufall!

      Dieses „Glück“ mit Zähnen und Klauen zu verteidigen, um sich vor dem Flehen und Bitten der Hilflosen zu schützen, ist inzwischen die Hauptanstrengung unserer Zivilisation. Dieses Konzept ist nicht nur elend, sondern per se zum Scheitern verurteilt. Und wenn man diese Logik erkennt, ist Solidarität ein schönes Wort für Vorbeugung.

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