österreich braucht dringend eine:n innenminister:in

es ist ja nicht so, dass die qualifikation oder dessen gegenteil des aktuellen amtsinhabers nicht hinlänglich bekannt wäre. schon von anfang an war die referenz als betreiber eines wohl zumindest dem austrofaschismus nicht besonders kritisch entgegenstehenden dollfuß-museums für viele alles andere als eine empfehlung für das amt.

in wellen war gerhard karner mal mehr und dann wieder mal weniger im zentrum der aufmerksamkeit. und es entsteht der eindruck, dass innerhalb der ÖVP sich verschiedene flügel um die oberhand bekämpfen.

da sind die sebastian-verehrer:innen, die nicht nur bei schinkenfleckerl und gin tonic immer noch krampfhaft versuchen, die rechtsextremen rechts zu überholen. das hat zwar eher ins verderben geführt, aber wenn der unheilige zurückkäme, dann würde vielleicht die balkan-route nochmals „geschlossen“, aber dafür die „es war nicht alles schlecht bei dollfuß“-route als neue zukunftsperspektive geöffnet.

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alarm! jetzt! nicht irgendwann!

je absurder umso grösser die gefahr, dass es umgesetzt wird. das ist wohl eine der zentralen regeln des rechtspopulismus. wenn allenernstes gefordert wird, dass die forschungssprache „österreichisch“ sein soll, aus „masterarbeiten“ tatsächlich „meisterarbeiten“ werden sollen, dann verziehen akademisch gebildete menschen ungläubig das gesicht. „so eim blödsinn, das kann nicht deren ernst sein!“

wir erleben derzeit ein feuerwerk von öffentlichen testraketen, deren ziel es ist, uns abzutesten, wen was wirklich aufregt und was bei welcher klientel durchgehen könnte und wo mit massivem widerstand zu rechnen sei.

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