es darf nicht „normal“ werden, ein arschloch zu sein.

im allgemeinen wird „normal“ oft verwendet, um das zu beschreiben, was als typisch, üblich oder konform mit den erwartungen einer mehrheit betrachtet wird. es kann sich auf verhaltensweisen, erscheinungsbilder, soziale normen oder auch körperliche merkmale beziehen. 

in einer diversen, offenen gesellschaft ist es wichtig zu erkennen, dass jegliche „normalität“ relativ und subjektiv ist. die vielfalt von menschen, kulturen, hintergründen und erfahrungen bedeutet, dass es keine einzige „normale“ lebensweise oder identität gibt. eine offene gesellschaft muss respekt und akzeptanz für die unterschiede aller fördern, anstatt sie anhand einer vermeintlichen norm zu bewerten oder zu gar zu bekämpfen.

in einer offenen gesellschaft darf „normal“ nicht verwendet werden, um jemanden zu stigmatisieren oder zu diskriminieren, der sich von der vermeintlichen mehrheit unterscheidet. stattdessen muss der fokus darauf liegen, dass jeder mensch das recht hat, so zu sein, wie er ist, solange er anderen nicht schadet. toleranz, empathie und ein bewusstsein für die vielfalt der menschlichen existenz sind schlüsselwerte, die eine diverse und offene gesellschaft stärken und zusammenhalten. wäre es zuviel verlangt, dies von verantwortlichen politiker*innen zu erwarten?

indem wir uns bewusst machen, wie vorstellungen von „normalität“ historisch und kulturell geprägt sind, können wir uns ein klares bild machen, wie wir uns daher gegen vorurteile und stereotypen wappnen und uns für eine inklusivere gesellschaft einsetzen. 

wenn allerdings „normal“ als ausgrenzungsterminus zum einsatz kommt, wird die gleiche würde aller menschen negiert, da alles, was nicht „normal“ bezeichnet wird, als „abnormal“ gelten muss. derlei disqualifiziert nicht nur die prediger*innen einer vermeintlichen „normalität“, sondern muss alarmieren: das hatten wir im vergangenen jahrhundert bereits und bedeutet faschismus. 

es darf nicht „normal“ werden, ein arschloch zu sein.

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Autor: bernhardjenny

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Ein Gedanke zu „es darf nicht „normal“ werden, ein arschloch zu sein.“

  1. Hallo, ich bin auf ihrer Seite gelandet weil ich google gefragt habe ob der österreichische innenminister ein arschloch ist…. Sehr erhellend.

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