manchen geht das wachstum zu langsam.
manchen geht es zu wenig rasant.
manchen geht es um den kick.
wenn es nach oben nicht so schnell geht
wenn da die immobilien und dort eine andere blase platzt
wenn manche realisieren dass das alles nicht mal mehr papier ist
dann muss eben der abstand
zwischen oben und unten vergrössert werden
dann muss getreten werden
auf die massen
wie zynisch muss aus der sicht
der arbeitslosen spanierInnen
der auf die strasse gestellten portugiesInnen
der hungernden griechInnen
das projekt der
europäischen union
wirken
ausgezeichnet mit dem höchsten preis des friedens
was denken die aus allen gebieten
verjagten roma und sinti über europas nobelpreis?
welcher frieden?
das geld der gemeinschaften
das geld der sozialen strukturen
das geld der bildung
das geld der klassenzimmer
das geld der kindergärten
das geld der universitäten
das geld der pflege
das geld der krankenhäuser
das geld der geburten
das geld der sterbenden
das geld der erstversorgung
das geld der grundversorgung
das geld der notstandshilfe
das geld der jungen
das geld der alten
ist weg
damit banken überleben?
millionen
milliarden
von a nach b
aber dort
wo das geld gebraucht würde
kommt es nie an
käme es an
wäre das ein fehler im system der umverteilung
regierungen werden ausgetauscht wie schmutzwäsche
kühle technokratInnen sollen exekutieren
was unpopulär
aber angeblich sein muss
dann muss eben der abstand
zwischen oben und unten vergrössert werden
dann muss getreten werden
auf die massen
polizistInnen müssen dann treten und schlagen
delogieren und verjagen
tränengas und wasserwerfer
der widerstand
soll von den plätzen gespült werden
weg aus den zentren der städte
weg von den kameras
weg aus dem blick
manchmal schaffen es dann tote
was lebende kaum können
wenn sie oft genug
springen
sich aufhängen
sich die adern aufschneiden
dann wird mal kurz eingelenkt
zum schein
damit der widerstand nicht zu gross wird
dann muss eben der abstand
zwischen oben und unten vergrössert werden
dann muss getreten werden
auf die massen
europa gibt vor
grenzen geöffnet und überwunden zu haben
ein schöner gedanke
wenn eine sagt
leistung muss sich wieder lohnen
meint sie
die schwachen müssen abgehängt werden
für arme ist keine zeit mehr
die faulen sollen arbeiten
wir sind die entscheidenden
und ganze länder
bekommen das brandzeichen aufgedrückt:
nichtnutze verlierer
europa ist dabei
grenzen zu ziehen
schikanöser als die fiesesten zollkontrollen
schwerer zu fall zu bringen als die mauer
die grenzen
zwischen
versorgt und unversorgt
gesichert und ungesichert
gepflegt und verwahrlost
besitzend und verjagt
gebildet und verwendet
wissend und benutzt
informiert und abgehängt
die grenzen
trennen nun nicht mehr die alten territoriale gebiete
sie brechen soziale gefüge auseinander
trennen neue territorien
in villenviertel und notbehausung
in festbezirke und schubhaftzellen
in macht und ohnmacht
und
stellen klar:
die gewinnen
ihr verliert
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zum heutigen aktionstag des widerstandes gegen das verbrechen krise
foto: creative commons izquierda unida
Wenn kein Geld da ist, dann können wir uns die teuren Sozialeinrichtungen halt nicht leisten. Schadet auch nicht, wenn die Menschen lernen, für sich selbst zu sorgen.
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„Wenn kein Geld da ist, dann können wir uns die teuren Sozialeinrichtungen halt nicht leisten.“
Die Aussage ist richtig. WENN kein Geld da ist. Es ist aber Geld da. Und zwar massenhaft. In Größenordnungen, die sich kein normale Mensch vorstellen kann. Es liegt bei Menschen gebunkert, die nicht wissen, wohin damit.
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eigentlich stimmts – da sind jetzt schon weiss nicht wieviele summen verschickt worden, aber ich habe nirgendwo gehört, dass es angekommen wäre, wo ist das geld hin?
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Reblogged this on đeя Bαeяeиαυfвıиđeя oder Kultur-Soeldner und kommentierte:
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das passt da
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