da mich heute florian liehr, övp-politiker aus purkersdorf, aufmerksam machen wollte, dass ich den begriff „deportation“ falsch verwende, nehme ich die dann anschliessend auf twitter mit ihm (@fliehr) geführte diskussion zum anlass, um einmal meine meinung zur övp bzw. zu deren mitgliedern klarzustellen.
ich kenne viele menschen, die so selbstverständlich und natürlich in die övp hineingewachsen sind, wie andere (manchmal auch die selben) in die römisch-katholische kirche. das ist oft auch einfach sache der regionalen sozialisation. andernorts wären die gleichen menschen genauso selbstverständlich bei der spö usw.
ich kenne wiederum unter diesen menschen viele, die nun wirklich nichts mit ausländerInnenhass, abschiebungswut oder deportationen zu tun haben (wollen). sie sind oft sehr aktiv, tragen sehr viel zum leben der allgemeinheit bei, sind eigentlich auch systemtragend in ihrer partei und darüber hinaus. deren – oft ehrenamtliches – engagement, deren beiträge für das gelingen unserer gesellschaft ist jedenfalls beachtlich.
da ist es wirklich mehr als bedauerlich, wenn eine deportationsministerin ihre parteimitglieder derart in eine moralische geiselhaft nimmt. alle – innerhalb und ausserhalb der parteien und kirchen – müssen ein vitales interesse daran haben, klar zu differenzieren: viele övp mitglieder sind ebensowenig xenophobe durchgeknallte, wie viele katholikInnen kinderschänder. viele gewerkschaftsmitglieder sind ebensowenig mit fremdem geld spekulierende, wie grüne nur chaotInnen.
es wäre dringend notwendig, wenn da wie dort endlich genau diese aktiven menschen die energie aufbrächten, sich gegen die wenigen, meist weit oben anzutreffen, zu wehren.
wenn wir die argen zustände beenden wollen, müssen wir klar differenzieren. was wir unbedingt weiterhin brauchen und was aufhören muss.
ps. ich bin kein parteimitglied.
Ein super Blog danke! Gibt es einen Link, wo man über die
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danke
Thomas Leitzer
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