tränengas gegen flüchtende?

mikl-leitner und kurz haben es so gewollt. jetzt passiert an der grenze zwischen griechenland und mazedonien das, was in den köpfen der zaundenker_innen und zaunbauer_innen schon lange antizipiert wurde. das „strenge regime“ – so die wortwahl mikl-leitners – lässt nun flüchtende menschen mit tränengas vertreiben. miklleitner macht sich nicht die hände schmutzig, sie lässt andere für ihre phantasien arbeiten. es muss hart“exekutiert“ werden.

womit eines ganz offensichtlich wird: selbst kleine kinder werden vom tränengas vertrieben, wenn es darum geht, die unmenschlichkeit zu verteidigen.

mikl-leitner und co. müssten umgehend zurücktreten. allein die unfähigkeit der restregierung lässt sie noch gewähren. österreich ist derzeit jedenfalls nicht mehr europa.

es ist ein humanitärer skandal, was an der mazedonisch-griechischen grenze passiert!

ich wünsche mir eine umgehende umsetzung eines offenen europas im sinne von angela merkel. oder ist die antwort europas auf kriegsflüchtlinge wirklich nur
tränengas gegen flüchtende?

Autor: bernhardjenny

kommunikationsgestalter meine unternehmen: jennycolombo.com, conSalis.at blogger, medienkünstler, autor, erwachsenenbildner salzburg - wien

9 Kommentare zu „tränengas gegen flüchtende?“

  1. Bitte nicht unterschlagen, dass ein Zaun niedergerissen wurde und Steine geworfen wurden.
    So wie es im unten stehenden Video aussieht, wurde Tränengas erst als Reaktion darauf eingesetzt:

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    1. das einreissen des zaunes ist ehrensache. diese zäune sind durch nichts zu begründen. dass steine geworfen wurden stimmt, ist aber der verzweiflung der zwangsangehaltenen menschen geschuldet. in welcher unannehmlicher situation diese menschen sind, das darf auch nicht unterschlagen werden!

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      1. „Diese Zäune sind durch nichts zu begründen“? Entschuldige mal… Sowas nennt man Grenzschutz! Ehrensache? Das ist Vandalismus, nicht Ehrensache! Was hat die Zerstörung von fremden Eigentums mit Ehre zu tun? Wenn man es streng sehen würde, dann würde es bei uns sogar in den §79 B-VG fallen, wonach das Bundesheer aus Gründen der Landesverteidigung handeln dürfte. Die sollen froh sein, dass nicht scharf geschossen wurde! Die sind auch nicht „zwangsangehalten“. Niemand hat sie gezwungen dorthin zu gehen. Und mit Gewalt schon gar nicht!!! Wo bleibt da die Empörung wie in Clausnitz? Warum schreit da keiner „Ausländischer Mob randaliert und bedroht die armen, traumatisierten Europäier“?

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  2. Ich zolle Ihnen Respekt dafür, Herr Jenny, dass Sie mit den schwächsten in diesem Szenario, den Flüchtlingen mitfühlen, wie es Ihre Blogeinträge immer wieder beweisen.
    Die Gesamtsituation sehe ich jedoch wahrscheinlich anders als sie: Alle Menschen, die herein wollen, wird Europa nicht aufnehmen können – es sind ja nicht nur lauter Kriegsflüchtlinge, sondern auch Menschen die vor Armut und Elend flüchten, sogenannte „Wirtschaftsflüchtlinge“. Die Flucht dieser Menschen ist natürlich nachvollziehbar – um bei der Formulierung zu bleiben, der Begriff „Wirtschaftsflüchtling“ unterschlägt, dass Leid und die Situation, die tatsächlich in deren Heimatregionen vorherrscht. Wenn ich mir bewusst mache, wie groß die Anzahl der Menschen ist, die aus Notregionen nach Europa wollen, frag ich mich wie ein Europa ohne Grenzen realistisch gesehen funktionieren soll. Wäre nicht Hilfe vor Ort sinnvoller, damit die Menschen erst gar nicht flüchten müssen? Wie stellen Sie sich das genau vor?

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    1. wie zahlreiche berichte u.a. auch aus dem libanon beweisen, wollen viele nicht nach europa, aber ja, es gibt (in bezug auf die gesamtzahl) wenige, die das wollen. und diesen verwehren wir den legalen weg, zwingen sie in schlepperboote oder schlepperlkws und sehen zu, wie manche von ihnen auf dem weg verrecken. das ist ein skandal, den sich niemand sehenden auges leisten darf.
      die hilfe vor ort ist nach wie vor die beste hilfe, wäre ultradringend notwendig, aber auch da ist österreich wie auch andere mehr als säumig. solange wir keine effiziente hilfe vor ort bewerkstelligen, haben wir kein recht, den menschen den weg zu verwehren.
      mein vorschlag zur einstweiligen güte: nur menschen aus jenen ländern, die europa einmal kolonialisiert und damit ausgebeutet hat, dürfen einreisen, wäre nur fair. aus anderen ländern müssen sie dann schon ein visum beantragen. ok?

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